Schulung für Orientierung und Mobilität (O & M)
Basis der Schulung ist ein individuell erarbeiteter Schulungsplan, der sich an den Fähigkeiten der einzelnen Person orientiert.
Unabhängig von Alter, Art der Behinderung, zusätzlichen Einschränkungen, psychischen oder physischen Beeinträchtigungen kann so die Schulung auf die speziellen Bedürfnisse des Einzelnen ausgerichtet werden.
Erlernte Strategien und Fähigkeiten sollen in den Alltag integriert und gefestigt werden, um dem Betroffenen mehr Selbstständigkeit und Selbstbestimmtheit zu ermöglichen.
Auch die kleinsten Erfolge in Bezug auf eigenständige Fortbewegung bedeuten für die Schülerinnen und Schüler oft einen Meilenstein für das Selbstbewusstsein, die Lebensfreude und die Lebensqualität.
Die Schulung in Orientierung und Mobilität beinhaltet die Vermittlung der Handhabung des Langstocks (oder einer adaptierten Mobilitätshilfe) - in Verbindung mit einer ganzheitlich orientierten Wahrnehmungsförderung.
Der Einsatz von Hilfsmitteln zur Orientierung (z.B. Handy, Kompass, Monokular, Milestone etc.) wird genauso geübt wie Techniken zur sicheren Fortbewegung im Straßenverkehr, bei Straßenüberquerungen und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.
Bei hochgradig sehbehinderten Menschen werden zusätzlich die visuellen Fähigkeiten ermittelt mit dem Ziel: optimale Ausnutzung des Sehvermögens mittels optischer Hilfsmittel und einem gezielten Einsatz von visuellen Strategien.
Die Schulungsinhalte werden in der Regel als übertragbare Grundfertigkeiten vermittelt, sodass der Schulungsteilnehmer in der Lage ist, die gelernten Inhalte in unterschiedlichen Anforderungssituationen zu nutzen.
Ist dieses nicht möglich, wird bedarfsorientiert das Bewältigen bestimmter Wege erarbeitet.