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Förderschule Schwerpunkt Sehen (Blinde)

In der Förderschule wird nach den Richtlinien der Grund- und Hauptschulen und der Förderschule Schwerpunkt Lernen des Landes Niedersachsen unterrichtet. In den Schuljahrgängen 1. - 10. bestehen die Klassen aus höchstens 8 Schülern.

Ein blindes Kind muss lernen, den Tast-, Gehör- und Geruchsinn intensiver zu nutzen. Der Unterricht am LBZB ist daher verstärkt auf dem Prinzip der Anschauung aufgebaut. Im Schreibleseunterricht der ersten Schuljahre lernt das Kind die Brailleschrift. Jedes Schriftzeichen wird in ein erhabenes Zeichen umgesetzt, das mit der Fingerkuppe ertastet wird. Geschrieben wird mit einer Punktschriftmaschine oder später mit dem PC, an den eine Braillezeile angeschlossen wird.
Mathematik- und Sachunterricht vermitteln konkrete Erfahrungen, damit sich blinde Kinder erfolgreich mit ihrer Umwelt auseinander setzen können. Individuelle Förderkonzepte ermöglichen es,die besondere Situation jedes einzelnen Kindes zu berücksichtigen. Die Einbindung der Eltern in den schulischen Erziehungsprozess ist dabei von tragender Bedeutung Vermittlung von Blindentechniken. Ein blindes Kind lernt im Unterricht, sowie bei lebenspraktischen Übungen, sich in der bekannten Umgebung sicher und selbstständig zu bewegen.

Das LBZB verfügt über ein breites Angebot an Lehr- und Lernmittel, die sowohl der Blindheit als auch der hochgradigen Sehbehinderung gerecht werden.

Dazu zählen u.a.

  • tastbare Landkarten,

    Punktschriftbücher,

  • vergrößerte und farbige Kopien,

  • elektronische und optische Hilfsmittel.

    Neben den Fächern der allgemeinen Schulen, werden nach der Grundschulzeit die Blindenkurzschriftfür Deutsch, für Englisch und gezielt der Umgang mit dem PC gelehrt.

    Für Schüler mit noch geringem Sehvermögen wird Unterricht im Erlernen der Schwarzschrift angeboten.
    Durch das Fach Arbeitslehre, durch Praktika und Berufsberatungen werden die Jugendlichen

    auf das Berufs- und Arbeitsleben vorbereitet.
    Bei vielen Themen des Unterrichts, in Arbeitsgemeinschaften, in Sport- und Musikfreizeiten, bei Klassen- und Studienfahrten werden wertvolle Erfahrungen zur Gestaltung der Freizeit gemacht.

    Mögliche Abschlüsse:

  • Hauptschulabschluss nach Klasse 9

  • Abschluss der Schule für Lernbehinderte

  • Sekundarabschluss I/Hauptschulabschluss

  • Sekundarabschluss I / Realschulabschluss

  • Erweiterter Sekund Abschluss I

Artikel-Informationen

Ansprechpartner/in:
Herr Martin Baaske

Schulleiter
Bleekstr. 22
30559 Hannover
Tel: 0511 5247-206/ -270

www.lbzb.de

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