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13.05.2023: „Einführung in grundlegende blindenpädagogische Themen anhand von Selbsterfahrungen unter der Augenbinde“

Am 13. Mai 2023 luden wir, ein kleines Team der FEB, zu einer ganztägigen Fortbildung für Fachkräfte in die Räume der „Hollager Mühle“ in Osnabrück ein. Unsere Gäste sollten die Möglichkeit bekommen unter der Augenbinde bzw. unter der Simulationsbrille eigene Erfahrungen zu machen. Unser Ziel war, dass die teilnehmenden Personen, die von ihnen betreuten Kinder besser verstehen und betreuen können. Dazu bauten wir verschiedene Stationen (Thementische) auf, bei denen es etwas zu tasten, riechen, schmecken und natürlich auch zu sehen gab. An den Stationen ging es darum, bestimmte Aufgaben zu bewältigen, z. B. ein Spiel tastend zu spielen. Jeweils zu zweit konnten sie mit Augenbinde und Langstock das Gelände erkunden. Das Gelände der „Hollager Mühle“ besteht aus Wegen, Wiesen und Gestrüpp. Es gibt Steigungen und Senkungen, auch Teiche mit Brücken. Die Orientierung unter der Augenbinde mit Langstock ist unter diesen Bedingungen nicht einfach. Deswegen sollte immer eine Person ohne Augenbinde auf die andere aufpassen.

Zwei Teilnehmerinnen sitzen sich an einer Tischreihe gegenüber und spielen Gesellschaftsspiele. Eine Teilnehmerin spielt unter der Augenbinde, die andere gibt ihr Hilfestellung.   Bildrechte: LBZB FEB
Auf diesem Foto sind die Innenräume des mit hellem Holz verkleideten Pavillons zu sehen. In der Mitte des zeltartigen Raumes befindet sich eine gelbe Stützsäule aus Stahl. Auf der rechten Seite des Fotos ist ein Stuhlkreis aufgebaut. Im vorderen Berei   Bildrechte: LBZB FEB
Auf diesem Foto ist ein Teil des schönen Außengeländes der „Hollager Mühle“ abgebildet. Es zeigt einen von Gräsern, Schilf und Bäumen umrandeten Teich, bei klarem blauem Himmel.   Bildrechte: LBZB FEB
Zwei Kolleginnen der FEB bei einem Vortrag über die Besonderheiten der Tastwahrnehmung.   Bildrechte: LBZB FEB
Eine Teilnehmerin erkundet unter der Augenbinde und mit Langstock das Gelände. Sie wird dabei von einer weiteren Teilnehmerin begleitet, die aufpasst, dass nichts passiert.   Bildrechte: LBZB FEB

Unsere Fachleute sollten auch erleben, wie es sich anfühlt, auf etwas zu warten, ohne dabei sehen zu können. Ebenso sollten sie ungewöhnliche Gegenstände unter der Augenbinde ertasten und diese dann den anderen erklären. Zwischendurch konnten sich alle in kleinen oder größeren Gruppen austauschen. Auch in der Mittagspause - bei chinesischem Essen - wurde eifrig diskutiert und erzählt. Die Rückmeldungen der Teilnehmenden war insgesamt sehr positiv. Es fielen Sätze wie, „das müssen wir nochmal überdenken“ oder „ich kann das Verhalten des von mir betreuten Kindes jetzt viel besser verstehen“. Unser Fazit:

Die Fortbildung für Fachkräfte in der „Hollager Mühle“ in Wallenhorst, „Einführung in grundlegende blindenpädagogische Themen anhand von Selbsterfahrungen unter der Augenbinde" war ein voller Erfolg.

Das gute Wetter, der tolle Seminarort und die hochmotivierte Stimmung unterstützten die Fachleute bei ihren Erfahrungen zu den vielfältigen Themenbereichen der FEB.

Die an diesem Tag gesammelten, grundlegenden Erkenntnisse lassen sich an dieser Stelle nur bedingt zufriedenstellend wiedergeben. Was die Anwesenden erlebten, muss am eigenen Leib erfahren werden. Alle waren sich einig darin, dass jede Person eigene Wahrnehmungen und Empfindungen hat. Wir freuen uns auf eine Wiederholung.

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